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„Und plötzlich hast du mit Mitte 20 eine eigene Firma“

Ein Text von Jennifer

15. Oktober 2019

Jennifer ist Co-Gründerin von RHO KOMBUCHA, einer jungen Stadtbrauerei im Herzen Hamburgs. Gebraut wird hier roher Kombucha – das fermentierte Teegetränk mit dem bekömmlichen #Bauchgefühl. Durch Geschmackssorten wie Hibiskus-Rosa Pfeffer oder Ingwer-Limette wird aus einem ursprünglich asiatischen Heilgetränk ein Erfrischungsgetränk für bewusste Genießer. Jennifer selbst kommt aus dem Bereich Brandmanagement und hatte schon immer eine große Leidenschaft für gesunde Lebensmittel- und Getränkemarken.

Wolltest du schon immer Unternehmerin werden?

Nein, das hat sich durch die große Leidenschaft zum Produkt so ergeben. Lustigerweise haben mein Vater und meine Freunde aus der Uni später zu mir gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ich mich selbstständig mache. Und jetzt bin ich Mitgründerin von RHO KOMBUCHA.

Was machst du eigentlich den lieben langen Tag?

Grundsätzlich gibt es keinen Tag, der dem anderen gleicht. Einerseits operative Aufgaben wie Flaschen abfüllen (viel Handarbeit), Kunden überzeugen, beliefern und pflegen, Produktshootings organisieren, neue Konzepte für spannende Kampagnen entwickeln, auf Events gehen und die Kombucha Community erweitern vernetzen – das ist mir sehr wichtig! Andererseits – und das beschäftigt mich aktuell am meisten – dafür sorgen, dass wir gesund und nachhaltig wachsen, denn der Wettbewerb ist allzeit bunt und extrem kreativ.

Was liebst du an deiner Arbeit?

Ich liebe es kreativ zu sein, Konzepte und Strategien zu entwickeln und am Ende selber zu entscheiden, wenn mir etwas gefällt. Das ist ein großes Privileg und das genieße ich sehr! Aber mindestens genauso liebe ich es, mich mit Menschen auszutauschen, die mich inspirieren, ihre Geschichten zu hören, aus ihren Fehlern zu lernen und sie natürlich von Kombucha zu begeistern.

Wann hast du zum ersten Mal gemerkt: Jetzt habe ich eine Firma?

Als ich den Schlüssel für die Brauerei bekommen habe.

Wie gehst du mit Rückschlägen um?

Ich bin grundsätzlich ein stets optimistisch eingestellter Mensch, der versucht sofort aufzustehen und immer weiterzumachen. Die Gründung eines Startups kann einen dann und wann an Grenzen bringen, doch es gilt immer: Krone zurechtrücken und weitermachen.

Wie hat dich deine Arbeit verändert?

Die Tatsache, dass ich 14 Mal in meinem Leben umgezogen bin, sagt viel über meinen Werdegang aus. Vor meiner Selbstständigkeit hab ich an verschiedenen Orten gelebt, da kann es schon etwas schwer fallen anzukommen und sich vollends niederzulassen, da es natürlich viele Optionen im Leben gibt. Ich glaube, der Schritt in die Selbstständigkeit hat mir in der Hinsicht geholfen, fokussierter zu werden in meinem Handeln.

Im November 2018 gab es auch einen Einblick bei RHO KOMBUCHA. Den Bericht dazu gibt´s hier.

(Fotos: RHO KOMBUCHA)

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